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Was macht eigentlich ein Steuerfachwirt?

Wir Steuerfachberufe brennen für unsere Arbeit, das ist klar. Doch Außenstehende können manchmal schwer nachvollziehen, wie der Kanzleialltag aussieht. Auch die fachliche Qualität unserer Arbeit ist für Laien manchmal schwer zu beurteilen – bis jetzt hat uns noch kein Mandant für unsere herrlichen Rückstellungen gelobt oder ist in Verzückung geraten über die Abschreibung der GWG.

Darum wollen wir allen Interessierten hier einen Einblick hinter die Kulissen einer Steuerkanzlei geben und nun die Aufgaben und Tätigkeiten eines Steuerfachwirtes anhand eines typischen Arbeitstages vorstellen.

Ein Tag im Leben von Stefanie Meister, Steuerfachwirtin

Hallo, ich bin Stefanie Meister, 36 Jahre alt und arbeite seit 16 Jahren in Steuerberatungskanzleien.
Ich bin den klassischen Ausbildungsweg gegangen: zuerst habe ich mit 18 Jahren die dreijährige Ausbildung zur Steuerfachangestellten absolviert. Mit 30 Jahren habe ich dann 12 Monate lang jeden Samstag beim Vorbereitungslehrgang gebüffelt und anschließend die Prüfung zum Steuerfachwirt abgelegt.

Der Weg zum Spezialisten steht mir offen

Steuerfachwirt

Das ist natürlich währenddessen eine ganz schöne Zusatzbelastung doch zugleich auch einer der großen Pluspunkte meines Berufs: Wer will, kann sich Stück für Stück weiter fortbilden und so zunehmend anspruchsvollere Aufgaben übernehmen. Ich könnte sogar noch den Steuerberatertitel obendrauf packen, doch im Moment bin ich mit meinem Aufgabenfeld rundum zufrieden. Mal schauen, ob mich der Ehrgeiz noch packt.

Mein typischer Arbeitstag als Steuerfachwirtin

Ich starte um 9 Uhr, dann habe ich meine Zwillingsmädchen in die Schule gebracht und fahre die 40 Minuten mit der Bahn ohne Hetzerei in die Kanzlei. Zum Glück haben wir flexible Gleitzeit, denn pünktlich mit der Bahn ankommen ist halt so eine Sache … Die Bahnfahrt nutze ich gerne und höre mir die aktuellen Steuer-News über eine Smartphone-App an.

So jetzt aber zu meinem Arbeitsgebiet als Steuerfachwirtin. 5 Bereiche machen den Hauptteil meiner Arbeit aus:

  1. Einen Teil meiner Arbeit hast du im Beitrag meiner Kollegin Verena Heiter schon kennen gelernt. Auch bei mir dreht sich viel um Jahresabschlüsse, betriebliche Steuererklärungen und Berichtserstellung. Das Quantum Mehr sind dann rechtsformabhängige Besonderheiten wie bei der GmbH & Co. KG mit Sonderbetriebsvermögen und umsatzsteuerlicher Organschaft.

2. Mein Wissen als Steuerfachwirtin ist darüber hinaus bei Einsprüchen gefragt. Da kann ich mich so richtig in die aktuelle Rechtsprechung reinknien, um das Finanzamt zu Gunsten der Mandanten von entsprechenden Sachverhalten zu überzeugen. Ganz zu schweigen von den formalen Anforderungen, die zu berücksichtigen sind, damit der Einspruch überhaupt anerkannt wird.

3. In der laufenden Steuerberatung stehe ich unseren Mandanten mit Rat und Tat zur Seite, wenn es beispielsweise um Fragen zur Firmenwagensteuerung, Auslandsgeschäfte mit Umsatzsteuerproblematik oder Beratung zur Kassenführung geht.

4. In der laufenden Steuerberatung stehe ich unseren Mandanten mit Rat und Tat zur Seite, wenn es beispielsweise um Fragen zur Firmenwagensteuerung, Auslandsgeschäfte mit Umsatzsteuerproblematik oder Beratung zur Kassenführung geht.

5. Seit kurzem habe ich das Thema Erbschaftsteuererklärung für mich entdeckt. Das ist ein großes Feld, bei dem wir unseren Mandanten durch geschickte Gestaltung viel Steuern sparen können. In Verbindung mit Altersvorsorge kommen zunehmend mehr Mandanten auf uns zu, die Unterstützung bei der Gestaltung ihres Nachlasses und dem Werterhalt ihres Vermögens suchen.

Steuerfachwirt: geeignet für Menschen mit Spürsinn

Lupe

Der Beruf des Steuerfachwirts ist vielschichtig und es macht mir viel Freude, immer wieder neue Wissensgebiete zu entdecken, zu vertiefen und unsere Mandanten dazu so zu beraten, dass sie einen Mehrwert haben.
Um 17 Uhr mache ich mich dann wieder auf den Heimweg. Da packe ich das Steuerliche dann auch gern weg und gönne mir einen Profiler-Thriller als Hörbuch – aktuell „Der Pelikan“ von Carsten Schütte.
Als Jugendliche war Clarice Starling in „Schweigen der Lämmer“ mein Vorbild – jetzt bin ich zwar keine Profilerin geworden, doch als Steuerfachwirtin jage ich auch spannenden und glücklicherweise unblutigen Fällen hinterher, löse Belegrätsel und beseitige Entscheidungshürden.

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